Toxik Stoffe und Prozesse

WertePost – Toxik 2025

WertPost – Toxik

Gifte – Toxine – in Produkten und Prozessen existieren reichhaltig. Dies nennen wir der Einfachheit halber Toxik. Unternehmen und Menschen zählen zu den Verursachern menschengemachte Toxik. Die Natur verfügt über natürliche Gifte, natürliche Toxik.

Eine aufschlussreiche Aufstellung der toxischen Stoffe findet sich beim Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz: Verordnung zum Schutz vor Gefahrenstoffen.  Berufsgenossenschaften weisen zum Arbeitsschutz ebenfalls auf diese hin. Im EU-Recht finden wir ferner ein Meer von Verordnungen und Richtlinien. Letzthin hat die UNO das global harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) beschlossen. Es dient zur Einstufung von Chemikalien.

Wir benötigen ein Chemie- und ein Jurastudium, um das alles im Detail zu verstehen. Ein öffentliches, für den Bürger verständliches und nachvollziehbares Strafregister, ähnlich wie ein Bußgeldkatalog im Straßenverkehr, ist nicht auffindbar.

Wir verbieten die Produktion und den Umgang mit toxischen Stoffen per Gesetz, Richtlinien und Verordnungen. Daraus folgt zwingend für Unternehmen, diese Stoffe aus ihrer Produktion herauszuhalten. Missachtung muss unter Höchststrafen gestellt werden. Die Reaktionen von Natur und Mensch auf toxische Stoffe sind meist nicht reversibel, können nicht mehr rückgängig gemacht werden. Tod für den Menschen oder Sterben in der Natur können eine Folge sein.

Gilt für Mensch und Wirtschaft auch, was wir für die Verwendung von toxischen Stoffen oben beschrieben haben?

Toxika in sozialen und wirtschaftlichen Prozessen

Diese finden wir ebenfalls in Vielzahl. Drei Beispiele:

Waffenhandel

Einsatz von Rüstungsgütern riskiert Menschenleben. Es kann neben abschreckender Wirkung für den Feind tödliche Folgen auf beiden Seiten nach sich ziehen.

Atomenergie

Produktion von Atomstrom verursacht ein Jahrtausend anhaltendes Strahlenrisiko durch Atomkraftwerke und angereichertes Plutonium. Fukushima, Tschernobyl und Harrisburg haben mehr als deutlich die akuten Gefahren aufgezeigt. Uran-235 hat eine Halbwertszeit von 703’800’000 Jahren. Uran 238 hat eine Halbwertszeit von 4,468 Milliarden Jahren. Nur durch Fukushima hat die Kanzlerin Merkel mitsamt der Regierung reagiert. Auch wenn einige Versprechungen später nicht eingehalten wurden, wie die Laufzeiten der deutschen Kraftwerke. Die anderen o. g. Bereiche sind hochtoxisch und bedürfen einer klareren Gesetzgebung. Beide verstoßen in zu vielen Punkten gegen das deutsche Grundgesetz und internationales Recht (UN-Charta und die 17 SDGs) . Die konsequente Ahndung fehlt. Wir haben Gerichtsbarkeiten wie den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.

Grotesk ist, dass die neue EU-Taxonomie Atomenergie als nachhaltig einstuft. Wirklich nachhaltig ist nur die Halbwertzeit der Strahlentoxik.

Finanzwirtschaft

Spekulationen, Derivate, Termingeschäfte, aller Handel (Wettcharakter) auf steigende oder fallende Kurse rächt sich. Faktoren zur Auslösung von globalen Wirtschaftskrisen. (2007)

Toxische Stoffe für Natur, Mensch und Wirtschaft sind durch die Gesetzgebung der Staaten und international ausdrücklich zu verbieten. Zuwiderhandlungen werden mit Höchststrafen geahndet.

In der Wertebilanzierung findet die Produktion von toxischen Stoffen durch die jeweiligen Produzenten Niederschlag. Gefahrengüter werden und bleiben so lange aktiviert, bis sie natürlich oder durch menschlich in die Wege geleitete (chemische) Prozesse in den Kreislauf zurück integriert sind. Das Unternehmen haftet vollumfänglich. Nicht die Gesellschaft respektive der Staat. Für die bekannten Gefahren sind Rückstellungen zu bilden.

monnet UE

Unternehmensführung

WertePost – Führung 5.0

Führung 5.0

Werte und ihr Ordnung

Wie treten wir mit Werten in Kontakt? Wie nutzen sie ihrem Unternehmen, sich weiterzuentwickeln.

Wir haben uns nun auf die Ebene der Irdischen Werte
begeben. https://lnkd.in/diSpa89R
Bei meiner „Reise“ ins Land der #Werte ist mit aufgefallen, dass das Wort Führung in dem Wort #Buchführung steckt. Das ist nicht umsonst so. #Wertebilanzierung hat faktisch etwas mit Führung zu tun. Mit Werten und mit Bilanzen/Buchführung können #Führungskräfte ideal neue Wege in der Führung des Unternehmens beschreiten.

Führung verstehen wir als eine Fähigkeit, in einem Unternehmen Prozesse verantwortlich zu konzipieren und erfolgreich umzusetzen. Kriterien der Führung ergeben sich aus der jeweiligen Firmenphilosophie und dem Zweck des Unternehmens. Führung, basierend auf eindeutigen Werten und orientiert an strategischen Zielen, beeinflusst maßgeblich den #Unternehmenserfolg. https://lnkd.in/dSeh2FJk

Das gesamte Wertekonzept in Buchform in Papier oder Buchform:
https://lnkd.in/eQx4hEU (Verlag)
https://lnkd.in/eA9kCaj (amazon)
(Ebook)

Die 42 Werte sind in 3 Ebenen aufgegliedert. Diese Zuordnung ist metaphorisch zu verstehen. So können wir uns die verschiedenen Ebenen, in denen die Werte existieren, besser einprägen und uns orientieren.

Höhere Werte (Sonne)
Mittlere Werte (Planeten)
Irdische Werte (Erde)

Ausführliche Ausführungen finden sie auf der Webseite:
werte-ebenen-fuer-unternehmen

Lücken und Defizite in Bilanzen

WertePost – Lückenhafte und defizitäre Bilanzen

Lückenhafte und defizitäre Bilanzen

Die klassische Bilanz weist Lücken auf. Sie vermittelt zum Teil unrealistische fragmentierte Vorstellungen und Bilder eines Unternehmens. Das liegt in erster Linie daran, dass Bilanzen vollständig sein sollten, diesem Anspruch aber nicht gerecht werden. Als reine Finanzbilanz spart sie essentielle und relevante Bereiche einer unternehmerischen Wirklichkeit aus. Würde sie soziale, ökologische, nachhaltige Faktoren ebenfalls berücksichtigen und buchen, verhielten sich manche Unternehmen anders. Auch die Außenwirkung wäre eine andere. So wird aus der Lücke schnell eine Krücke, im weiteren Verlauf strauchelt ein Unternehmen, stürzt, und in letzter Konsequenz bleibt dann oft nur die Insolvenz.

 

Bilanzversagen, hausgemacht

Hier kann von einem Bilanzversagen gesprochen werden. Das scheint wie ein neues Krankheitsbild, was es in gewisser Weise auch ist. Nach dem Herzversagen hört das Herz auf zu schlagen und der Tod tritt ein. Insolvenzgründe sind mannigfaltig. Der ehemalige DAX Konzern Wirecard hat uns diesbezüglich gelehrt, wie das im schlechten Sinne ablaufen kann. Nicht die Bilanz hat versagt, sondern die bewusst falsch eingestellten Aktiva und Passiva. In so einem Fall haben nicht nur die Aktionäre das Nachsehen, sondern auch Mitarbeiter und Lieferanten. Ein Unternehmen, das in der erforderlichen Vielfalt und vollständig sämtliche relevanten Unternehmenswerte bucht und bilanziert, bietet weniger Schlupflöcher für kriminelles Handeln.

 

Defizite minimieren

Die traditionelle Bilanz ist den dynamischen Anforderungen der Gegenwart in Bezug auf Agilität, Nachhaltigkeit, Erkenntnis/Entwicklung, Zufriedenheit, Maßhalten, Resilienz und Identifikation wenig gewachsen. Viele der unternehmerischen Abläufe geschehen jenseits der Buchhaltung und Bilanzierung, versteckt oder externalisiert. Wir können diese Prozesse sichtbar machen, damit sie buchbar, klar und nachvollziehbar werden. In der Folge entsteht buchstäblich eine Wert-„Schätzung“ . Hierfür ist ein werthaltiges und verlässliches neues oder erweitertes Bilanzsystem erforderlich.

 

Mangelnde Wertschätzung der Ressourcen

Die Grundzüge der heutigen Bilanzierungsform wurde zu einer Zeit festgelegt, als die Endlichkeit der weltweiten Ressourcen noch nicht wie heute im Fokus der Wahrnehmung stand. Ein Ausdruck dafür ist, dass wir natürliche Ressourcen als Verbrauchsmaterial und Ausgabe verbuchen.

Ein weiteres Beispiel für ungenaues Bilanzieren sind die fälschlicherweise als Humankapital bezeichneten Fähigkeiten der Mitarbeiter. Streng genommen ist schon die Nicht- oder Falschverbuchung der Arbeitsleistung ein Manko.

 

Fragwürdiger Begriff von unternehmerischer Verantwortung

Verantwortung für und von Unternehmen muss zukünftig aus einer Bilanz ersichtlich sein. Die Anstrengungen zum Beispiel den Grundsätzen der „Circular Economy“ gerecht zu werden, tauchen zumeist nur in den Aufwendungen auf. Sie werden nicht auf die Rohstoffe selbst gebucht und somit als werterhaltende Maßnahmen bewertet. Die Rückführung von Rohstoffen in einen Kreislauf haben jedoch investiven Charakter und sind damit vermögensbildend oder -erhaltend. Wir erklären Maschinen und Gebäude als Anlagen im Vermögen. Wir übersehen dabei, dass es auch noch andere Vermögensarten gibt. Solche, die auf natürlichen, menschlichen und künstlichen Ressourcen basieren. Mögliche daraus resultierende Erträge werden ebenfalls ohne Kontext gebucht.

 

Büchse der Pandora

Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass wir eine Büchse der Pandora geschaffen und geöffnet haben: Daten, Informationen und Prozesse. Diese finden sich bis heute in keiner Bilanz. Mit dem Begriff „Intangible Assets“ und der Festlegung, diese nicht zu bilanzieren, konnte sich eine Praxis etablieren, die heute überholt sein dürfte.  Durch die IFRS Standards ist es in der internationalen Bilanzierung untersagt, Intangibles zu bilanzieren. In Deutschland wäre diese Vorgehensweise jedoch möglich. In der Folge würden Vermögenswerte in einer ganz anderen Größenordnung offensichtlich. Schon der Wert von Kundendaten oder MDM ist immens, taucht bisher aber in keiner Bilanz auf der Aktivseite auf. Noch schlüpfen viele Digitalkonzerne durch das großmaschige Netz der Besteuerung. Das wird hoffentlich bald ein Ende finden und die Daten – Werte finden wir in der Bilanz im Anlagevermögen.

 

Vollständig-, Richtigkeit und Wahrheitstreue

Das Ethos der Gemeinde aller bilanzpflichtigen Unternehmen und Organisationen in der Bilanz umzusetzen wird keiner unter der Prämisse einer integralen Bilanz gerecht. Die bisher ausgesparten Werte werden, wenn überhaupt in Reporting Systemen oder im Bilanzanhang behandelt. (Corporate Social Responsibility CSR, Sustainability Reporting, Gemeinwohlökonomie, Integrated Reporting und GRI) Damit sind diese in der Bilanz tendziell als unbedeutende Positionen deklariert. Das Europäisches Parlament hatte 2017 versucht, diese Lücke zu schließen und ein Gesetz erlassen. Dies sieht vor, dass Unternehmen ab einer Größe von 500 Mitarbeitenden auch die nicht finanziellen Informationen im Lagebericht der Bilanz veröffentlichen müssen. Es wird damit bewusst unterlassen, die relevanten Unternehmenswerte mit realen Buchungen zu erfassen und transparent zu machen.

 

Ebenfalls grundlegend ist der Ansatz, möglichst viele Aspekte der unternehmerischen Wirklichkeit abzubilden. Somit werden Wertentwicklungen identifiziert und richtig in die Prozesse der Buchhaltung und Bilanzierung aufgenommen. Die Wertebilanz erfasst nun viel vollständiger die Wirklichkeit des Unternehmens als zuvor. Das ist effektiver Selbstschutz vor unternehmerischer Illusion.

 

Wertebilanz das Buch

 

Wertebilanz – Werte nachhaltig bilanzieren für eine zukunftsfähige Ökonomie

Lindemanns Bibliothek – Fachbuch

ISBN 978-3-96308-110-1 · 29,80 Euro