Kreativität und KI

Dynamische Kreativität und KI 2025

Kreativität und KI

 

Kreativität und KI: Kreativität ist von der KI nicht erzeugbar

– sondern ein künstlerischer Prozess, der auf dem Geistigen im Menschen fußt.

Die Sehnsucht nach dem Geistigen

Inmitten des digitalen Zeitalters, in dem Künstliche Intelligenz immer größere Bereiche unseres Lebens erobert, wächst auch die Faszination für das, was Menschsein eigentlich ausmacht. Während Algorithmen lernen, zu malen, zu komponieren, Gedichte zu schreiben, bleibt eine Frage offen: Können Maschinen wirklich kreativ sein? Ist das, was sie erzeugen, echte Kunst? Oder gibt es in der menschlichen Kreativität eine Dimension, die sich einer Nachahmung durch KI grundsätzlich entzieht?

Die Antwort führt uns tief in das Wesen des Menschen – zum Geistigen, das sich in der Kunst offenbart. Kreativität ist kein bloßes Kombinieren von Daten oder ein statistisches Spiel mit Wahrscheinlichkeiten. Sie entspringt einem inneren, geistigen Prozess, in dem Freiheit, Bewusstsein und Sinnsuche verschmelzen. Kunst ist Ausdruck dieses Prozesses: Sie ist mehr als Produkt, sie ist Ereignis, Begegnung, Offenbarung.

1. Was unterscheidet menschliche Kreativität von KI‑generierten Werken?

Künstliche Intelligenz beeindruckt heute mit Bildern, Texten und Musikstücken, die auf den ersten Blick kaum von Werken menschlicher Hand zu unterscheiden sind. Doch was fehlt KI? Es ist das Geistige – jene unsichtbare, aber reale Dimension, die jedes große Kunstwerk durchdringt.

KI arbeitet mit Mustern, Wahrscheinlichkeiten, Ähnlichkeiten. Sie „lernt“ aus Datensätzen, bleibt jedoch im Rahmen des bereits Vorhandenen. Ein Algorithmus weiß nicht, was Schönheit, Freiheit, Sehnsucht oder Transzendenz bedeuten. Er kennt keine Angst, keine Hoffnung, keine Ekstase. Kreativität im menschlichen Sinne jedoch ist stets ein Überschreiten, ein Sehnen, ein Durchbrechen der Grenze des bloß Gegebenen.

Der Philosoph Johann Gottlieb Fichte sprach bereits im 18. Jahrhundert davon, wie das „Unendliche im Endlichen erscheint“. Für ihn war jedes Kunstwerk eine Manifestation der Freiheit des Ich, das sich im Werk materialisiert. Diese Idee, dass Kunst etwas Unsichtbares, Geistiges sichtbar macht, ist bis heute zentral, wenn wir das Wesen menschlicher Kreativität verstehen wollen. Demnach ist klar und eindeutig: Die Künstliche Intelligenz hat kein Ich.

2. Das Geistige als Ursprung der Kunst

Die großen Denker der deutschen Idealismus – Fichte, Schelling, Hegel – und viele Künstler nach ihnen sahen im Künstlerischen den eigentlichen Ort, an dem das Geistige in die Welt tritt. Friedrich Schelling etwa bezeichnete die Kunst als „Organon der Philosophie“, als Werkzeug, mit dem das Absolute – das Unendliche, das Göttliche – in der Anschauung fassbar wird. In der Kunst, so Schelling, heben sich Subjekt und Objekt auf: Der Künstler wird zum Medium, durch das sich das Universum selbst begegnet.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel nannte die Kunst die „erste Erscheinungsform des absoluten Geistes“. Auch wenn er davon ausging, dass die Philosophie der Kunst irgendwann die Leitfunktion abnimmt, bleibt für ihn klar: In der Kunst wird die Idee sinnlich – das Unendliche wird im Endlichen erfahrbar.

Johann Wolfgang von Goethe wiederum sah in der Kunst eine „zweite, über die Natur sich erhebende Schöpfung“. Sie zeige eine idealisierte Natur, die den in ihr wirkenden Geist sichtbar mache – eine Natur, die mehr ist als bloße Materie, sondern ein lebendiges Symbol für das Geistige.

3. Schönheit, Freiheit und das Ästhetische als Weg zum Geistigen

Der Dichter und Denker Friedrich Schiller formulierte es so: „Nur durch die Schönheit wandert man zur Freiheit.“ Für ihn ist der ästhetische Zustand – das tiefe Erleben von Schönheit – der Schlüssel, durch den das geistige Wesen des Menschen offenbar wird. Kunst ist für Schiller nicht bloße Dekoration, sondern eine existentielle Erfahrung, die den Menschen über das Alltägliche erhebt. Im Kunstwerk begegnet der Mensch sich selbst in seiner höchsten Möglichkeit: als freies, schöpferisches, geistiges Wesen.

Hier offenbart sich ein zentraler Unterschied zur KI: Maschinen können Schönes erzeugen, indem sie Muster nachahmen. Aber sie können keine Schönheit erleben – und schon gar nicht den Drang nach Freiheit oder Sinn spüren. Der künstlerische Prozess bleibt dem Menschen vorbehalten, weil er ein inneres Abenteuer ist, ein Gespräch mit dem eigenen Geist und dem Geist der Welt.

4. Künstler als Zeugen des Geistigen

Seit Jahrhunderten sind Künstler jene Menschen, die das Geistige in besonderer Weise erfahrbar machen und sichtbar werden lassen. Sie sind Seismografen des Unsichtbaren, Übersetzer einer Wirklichkeit, die sich unserer direkten Wahrnehmung entzieht. In ihrer Arbeit verbinden sie das Materielle mit dem Immateriellen, das Sichtbare mit dem Unsichtbaren.

Beispiele großer Künstler und ihrer geistigen Dimension

Im Folgenden werden zentrale Künstler und ihre Aussagen über das Geistige in der Kunst vorgestellt – jeweils im Zusammenhang mit ihrem Werk:

Joseph Beuys: Geist ist hier, nicht „dort“. „Geist ist nicht Jenseits, er ist hier und jetzt … die Welt der Erscheinungen ist der erscheinende Geist.“ Er erfindet den erweiterten Kunstbegriff – Kreativität als revolutionäre Kraft. „Die einzig revolutionäre Kraft ist die Kraft der menschlichen Kreativität – die einzige revolutionäre Kraft ist die Kunst.“ Sie wird zum Motor gesellschaftlicher Wandlung; Soziale Plastik bezeichnet den bewussten Umbau von Wirtschaft, Politik, Bildung durch kreatives Denken und Tun. Beuys verlegt den Entstehungspunkt in den sozial-materiellen Prozess: Neues Wirkliche tritt durch menschliche Gestaltung ein.

Hilma af Klint suchte die „Verbindung zwischen Materiellem und Immateriellem“. Ihre Bilder sind nicht bloß abstrakte Formen, sondern gemalte Botschaften, die sie als Übermittlungen höherer Ebenen wahrnahm. Sie malte, um kosmologische Zusammenhänge sichtbar zu machen und die Menschen an ihre spirituelle Herkunft zu erinnern.

Franz Marc gab den Farben symbolische Kräfte (Blau = Geist). In seinen berühmten Tierbildern spiegelte er eine übersinnliche Naturwelt, in der das Geistige durch Tiere und Farben zum Ausdruck kommt.

Wassily Kandinsky forderte in „Über das Geistige in der Kunst“, dass Kunst aus „innerer Notwendigkeit“ entstehen müsse. Für ihn ist Abstraktion kein Selbstzweck, sondern Ausdruck des direkten Klangs der Seele. Das Werk ist Resultat einer geistigen Bewegung, nicht nur ästhetische Oberfläche.

Paul Klee formulierte: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“ Seine Bilder machen unsichtbare, geistige Strukturen anschaulich – sie eröffnen den Blick in eine andere Realität, die hinter den Dingen liegt.

Piet Mondrian entwickelte mit dem Neoplastizismus eine „Kunst des reinen Bewusstseins“. Seine Raster und Primärfarben visualisieren eine universelle Harmonie, die er als geistige Ordnung verstand.

Mark Rothko schuf Farbfelder, die „tragische, ekstatische“ Grundemotionen verkörpern. Der Betrachter soll in Farbe als transzendentem Erfahrungsraum versinken und eine existentielle Tiefe erleben.

Anselm Kiefer arbeitet mit mythisch-alchemistischen Bildschichten, um geschichtliche und kosmische Geist-Sedimente freizulegen.

Olafur Eliasson schafft Installationen, in denen der Betrachter ein „Bewusstsein für das eigene Wahrnehmen“ entwickelt. Licht, Luft, Wasser – das Erlebnis selbst wird zum geistigen Inhalt.

James Turrell schließlich lässt Licht zum „Objekt der Wahrnehmung“ werden. Er erzeugt kontemplative Zustände, in denen das reine Licht zum geistigen Erlebnis wird.

Diese Künstler zeigen: Kunst ist nicht bloß ein Produkt, sondern ein Prozess, durch den sich das Geistige im Menschen und in der Welt offenbart.

5. Die Rolle des Künstlers: Freiheit, Subjektivität und Schöpfung

Was macht den Künstler zum Schöpfer? Es ist die Fähigkeit, aus Freiheit heraus neue Wirklichkeiten zu entwerfen. Der Künstler ist kein passiver Empfänger, sondern ein aktiver Gestalter. Er bringt das Unsichtbare durch das Sichtbare zur Erscheinung – ob in Bildern, Musik, Sprache, Bewegung.

Fichte, Schelling, Hegel und ihre Nachfolger betonten immer wieder die schöpferische Freiheit des Menschen. Kunst ist ein Akt der Selbsttranszendenz, ein Überschreiten der eigenen Grenzen. Der Künstler wird zum Zeugen des Geistes: Er zeigt, dass Materie nicht alles ist, dass im Menschen ein kreatives Prinzip wirkt, das nie ganz erklärbar ist.

Gerade hier stößt KI an ihre Grenze. Sie kann Vorhandenes kombinieren, aber nicht aus Freiheit schöpfen. Sie ist ein Werkzeug, kein Subjekt. Ihr fehlt das, was Schiller als das eigentliche Ziel der Kunst bezeichnet: die Freiheit des Geistes, die nur im Menschen möglich ist.

 

6. Kunst als zweite Schöpfung und als spiritueller Erfahrungsraum

Goethes Idee der Kunst als einer „zweiten Schöpfung“ weist auf einen weiteren Aspekt hin: Der Künstler ist nicht Nachahmer der Natur, sondern Schöpfer einer eigenen Welt. In der Kunst wird eine Realität entworfen, die sich von der Alltagswelt abhebt, sie aber zugleich interpretiert und übersteigt.

Kunst ist dabei immer auch ein spiritueller Erfahrungsraum. Sie kann – wie bei Hilma af Klint oder Wassily Kandinsky – zum Medium für kosmische, universelle Zusammenhänge werden. Oder sie kann, wie bei Mark Rothko oder James Turrell, den Betrachter in einen Zustand tiefer Kontemplation versetzen.

In jedem Fall bleibt Kunst ein Raum, in dem das Geistige erfahrbar wird. Sie bietet dem Menschen die Möglichkeit, sich selbst und die Welt immer wieder neu zu entdecken – als Ausdruck eines schöpferischen Prinzips, das allen Dingen zugrunde liegt.

7. KI als Werkzeug – aber nicht als Schöpfer

Künstliche Intelligenz kann Künstler inspirieren, Prozesse beschleunigen, neue ästhetische Möglichkeiten eröffnen. Doch sie bleibt ein Werkzeug. Ihr fehlt das Bewusstsein, die Freiheit, die Intention, die Erfahrung. KI kann nicht leiden, hoffen, zweifeln, träumen. Sie kann nicht aus innerer Notwendigkeit handeln, nicht aus einer existenziellen Krise heraus schöpfen, nicht im Angesicht des Todes oder der Liebe ein Werk erschaffen. Kann KI Kreativität fördern?

Die großen Werke der Kunstgeschichte sind nicht aus Berechnung entstanden, sondern aus der Tiefe menschlicher Erfahrung. Sie sind Spiegel einer geistigen Entwicklung, einer individuellen oder kollektiven Suche nach Sinn. KI kann dies simulieren, aber niemals wirklich durchleben.

8. Das Geistige in der Kunst: Eine graphische Übersicht

Nachfolgend finden Sie eine graphische Darstellung der in diesem Essay besprochenen Künstler und ihrer jeweiligen Zugänge zum Geistigen in der Kunst. Diese Übersicht verdeutlicht, wie vielfältig und tiefgründig das Geistige in der Kunst erfahrbar gemacht wird – und warum gerade diese Dimension für KI unerreichbar bleibt.

9. Resümee: Die Unersetzbarkeit des Menschlichen

Kreativität ist ein geistiger Akt, ein Abenteuer ins Unbekannte, ein Dialog zwischen Mensch und Welt, zwischen Endlichem und Unendlichem. Sie ist zutiefst menschlich, weil sie aus Erfahrung, Emotion, Reflexion und Spiritualität erwächst. KI kann imitieren, kombinieren, variieren – aber nicht schöpfen. Das Geistige, das in der Kunst sichtbar wird, bleibt dem Menschen vorbehalten.

Die Künstler, Denker und Visionäre, die wir betrachtet haben, machen deutlich: Kunst ist nicht bloß Dekoration oder Unterhaltung, sondern eine existentielle Notwendigkeit. Sie ist der Ort, an dem das Geistige erfahrbar wird – als Freiheit, Schönheit, Sinnsuche, als Transzendenz.

In einer Welt, in der Maschinen immer perfekter werden, bleibt das schöpferische Prinzip des Menschen einzigartig und unersetzbar. Kreativität ist und bleibt ein künstlerischer Prozess, der im Geistigen des Menschen gründet – und der KI für immer verschlossen bleibt.

Literaturverzeichnis

  1. Fichte, Johann Gottlieb: Über das Wesen der Gelehrten und ihre Erscheinungen im Gebiete der Freiheit
  2. Schelling, Friedrich: Philosophie der Kunst (Volltext)
  3. Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Ästhetik oder Philosophie der Kunst (Volltext)
  4. Goethe, Johann Wolfgang: Über Kunst und Altertum
  5. Schiller, Friedrich: Über die ästhetische Erziehung des Menschen
  6. Joseph Beuys – Biografie und Werke (Bundeszentrale für politische Bildung)
  7. Hilma af Klint – The Guggenheim Museums and Foundation
  8. Franz Marc – Biografie und Werke (Kunsthistorisches Museum)
  9. Kandinsky, Wassily: Über das Geistige in der Kunst (Volltext)
  10. Paul Klee – Zentrum Paul Klee, Bern
  11. Piet Mondrian – Tate Modern
  12. Mark Rothko – The Rothko Chapel
  13. Anselm Kiefer – Royal Academy of Arts
  14. Olafur Eliasson – Studio Olafur Eliasson
  15. James Turrell – Official Website

monnet -UE

Chief Artistic Officer - Führungsaufgabe der Zukunft

Chief Artistic Officer – Führungsaufgabe der Zukunft 2025

Chief Artistic Officer - eine Führungsaufgabe der Zukunft

Chief Artistic Officer – herausragende Führungsaufgabe der Zukunft

Einleitung

CEOs aufgepasst!

Ein Chief Artistic Officer (CAO) ist eine neuartige, innovationstreibende Führungsposition, die in zukunftsorientierten Unternehmen eine Schlüsselrolle einnehmen wird. Wir leben in einer Ära, in der menschlich-künstlerische Kreativität in Unternehmen eher ins Hintertreffen zu geraten droht. Technologische Entwicklungen und Innovationen dagegen schreiten mit immenser oder sprunghafter Geschwindigkeit voran.

Ein CAO trägt die Verantwortung für die Entwicklung kreativer Strategien und die Förderung kreativ-intelligenter Prozesse. Diese Position vereint schöpferisch-kreative Visionsfähigkeit, strategisches Denken und technologisches Verständnis, um Unternehmen in einer zunehmend wettbewerbsintensiven und technologiegetriebenen Unternehmenslandschaft human innovativ voran-zubringen.

Eine klare Abgrenzung zwischen künstlerischem Schaffen und künstlicher Intelligenz im Unternehmenskontext ist entscheidend, um die Qualitäten und Werte beider Bereiche zu verstehen. Während KI Werkzeuge zur Unterstützung von Kreativität und Effizienz bereitstellen können, bleibt das schöpferische Schaffen ein zutiefst menschlicher Prozess, der von Emotionen, Imagination, Inspiration, Intuition und individueller Perspektive geprägt ist. Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, diese beiden Bereiche sinnvoll und mit Augenmaß zu integrieren, ohne dabei die essenziellen menschlichen Elemente des künstlerisch-kreativen Schaffens zu verlieren. Was ist ein künstlerischer Prozess? Was unterscheidet ihn von anderen Prozessen im Unternehmen? Wie erlernt ein Unternehmen, künstlerisch innovativ zu werden?

Ein kleiner Exkurs in die Kunst

zum besseren Verständnis der schöpferisch-kreativen Aufgaben im Unternehmen: Kunst schafft die Brücke vom Geistigen im Menschen zur Unternehmensentwicklung und -kultur. Intuition, Inspiration und Imagination sind Quellen für den Kunstschaffenden. Die Welt in neuem Glanze erscheinen zu lassen, darum geht es. Der Kuss der Muse, den die Griechen von ihren Göttern empfingen, ist ein schönes Bild für diesen Vorgang. Kunst erschafft stets Neues.

Das ist ein großer Unterschied zur KI. Sie erstellt Inhalte ohne Autor, gesichtslos. Es ist nichts wirklich Neues. Sondern es baut auf bestehendem Wissen und Informationen unter Verwendung mathematischer Gesetze und neuronaler Strukturen auf und gibt ihm folgend ein sprachliches Gewand.

Humane Erkenntnis bringt den geheimen, nicht offensichtlichen Kern der Dinge ans Licht, ins Bewusstsein. In der Kunst zeigt sich die geistige Seite im Kunstwerk, das nicht Sinnliche wird in ihr offenbar. Wahre Kunst ist originär, innovativ, eigen und meist aus dem Augenblick geboren. Künstlerisches Schaffen verwandelt die Materie, bleibend und nachhaltig. Darum können wir von Künstlern lernen, schöpferische Menschen zu werden.

Eine der größten Gefahren besteht darin, dass Unternehmen zu stark auf KI und automatisierte Systeme vertrauen. Dies kann dazu führen, dass menschliche Intuition und Kreativität vernachlässigt werden. Es ist wichtig, eine gesunde Balance zwischen innovativer Kreativität, Urteilsvermögen, menschlicher Entschlusskraft und KI-gestützten Prozessen zu finden.

Der Unterschied zwischen künstlerischen und technologischen Prozessen

Der künstlerische Prozess und der technologische Prozess unterscheiden sich grundlegend in ihren Zielen, Methoden und Ergebnissen.

Künstlerischer Prozess

Der künstlerische Prozess baut auf den individuellen geistigen und seelischen Fähigkeiten des Menschen auf. Er beinhaltet schöpferisch-kreative Ausdrucks-formen, die durch persönliche Erfahrungen, Emotionen und kulturelle Kontexte geprägt sind. Künstlerische Praktiken können verschiedene Techniken und Medien umfassen, die darauf abzielen, geistige, ästhetische oder emotionale Reaktionen hervorzurufen.

Künstlerische Techniken sind vielfältig und können unter anderem von Malerei über Skulptur, Schauspiel und Gesang bis hin zu digitalen Medien reichen. Diese Techniken sind oft nicht standardisiert und können stark variieren, je nach dem individuellen Stil des Künstlers. Der künstlerisch-schöpferische Prozess ist rein individueller Natur.

Technologischer Prozess

Im Gegensatz dazu ist der technologische Prozess systematisch und reproduzierbar. Er bezieht sich auf die Anwendung von wissenschaftlichem Wissen zur Entwicklung von Produkten, die praktische Probleme lösen. Technologie umfasst sowohl die Entwicklung von Werkzeugen und Maschinen als auch KI, Software und andere digitale Lösungen.

Der technologische Prozess folgt oft klaren, definierten Schritten und Methoden, die darauf abzielen, Effizienz und Funktionalität zu maximieren. Hierbei steht die wissenschaftliche praktische Grundlage im Vordergrund, die erklärt, wie bestimmte Techniken funktionieren und angewendet werden können.

Bedeutung eines CAOs

Ein CAO ist eine hochrangige Führungsposition, die eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der strategischen Vision und kreativen Ausrichtung eines Unternehmens spielen wird. Diese Führungsrolle ist verantwortlich für die kreativen und gestalterischen Elemente einer Organisation und stellt sicher, dass sie sich in einem wettbewerbsintensiven Markt durch immer neue kreative Prozesse und innovationsfördernde Ideen abhebt. Sie sollte im Idealfall dem CEO gleichgestellt sein.

Die Bedeutung des CAO liegt in seiner Fähigkeit, eine Kultur der künstlerisch-kreativen Schaffenskraft und Innovation innerhalb des Unternehmens zu etablieren und lebendig zu halten. Dies ist zukünftig entscheidend für die Aufrechterhaltung einer starken Marktposition und den Geschäftserfolg. In einer Zeit, in der sich Unternehmen zunehmend durch ihre kreativen Leistungen differenzieren müssen, wird die Rolle des CAO zunehmend wichtiger.

Ein CAO ist nicht nur für die schöpferisch-kreative Ausrichtung des Unternehmens verantwortlich, sondern auch für die Integration neuer Technologien und Methoden in künstlerisch-kreativen Prozessen. Dies umfasst sekundär die Nutzung der künstlichen Intelligenz und datengestützter Analysen, um kreative Entscheidungen zu unterstützen und zu optimieren.

*(Ein CAO hat sehr wenig mit der Rolle eines Chief Creative Officers gemeinsam. Es geht kurz gesagt nicht um kreatives und strategisches Marketing.)

Kernaufgaben und Verantwortlichkeiten eines CAO

Die Rolle des CAO umfasst ein breites Spektrum an Verantwortlichkeiten, die für den kreativen Output und die Gesamtstrategie des Unternehmens von zentraler Bedeutung sind:

Entwicklung eines künstlerisch-kreativen Zukunftsbildes

Ein CAO ist beauftragt, eine umfassende kreative Strategie zu konzipieren und zu implementieren, die das Unternehmen deutlich von der Konkurrenz abhebt. Dies beinhaltet die Schaffung einer einzigartigen kreativen Vision, die mit den Zielen und Werten des Unternehmens im Einklang steht.

Förderung interdisziplinärer Kollaboration

Eine Kernaufgabe besteht in der Förderung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen kulturellen Ebenen innerhalb und außerhalb des Unternehmens, um zukunftsweisende Lösungsansätze zu entwickeln. Ein CAO fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Bereichen, um innovative Lösungen zu entwickeln. Dieser bereichsübergreifende Ansatz hilft bei der Erstellung ganzheitlicher und effektiver kreativer Strategien. Dabei werden externe Ressourcen genauso wichtig sein wie die internen.

Künstlerisch-kreative Fähigkeiten

Ein CAO muss selbst über ausgeprägte künstlerische und kreative Fähigkeiten verfügen, um innovative Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Dies umfasst nicht nur die Fähigkeit, selbst kreativ zu sein, sondern vor allem das Talent, die Kreativität anderer zu erkennen und zu fördern. Diese zu bündeln und die Kompetenzen der Mitarbeitenden zu ‚orchestrieren‘, gehört zu seinen Aufgaben.

Sozial-künstlerische Fähigkeiten

Die Fähigkeit, kreative Visionen zu kommunizieren, Teams zu inspirieren und eine Kultur der Kreativität im gesamten Unternehmen zu fördern, ist entscheidend. Ein CAO muss in der Lage sein, Beziehungen aufzubauen, zu netzwerken und als Botschafter der kreativen Vision des Unternehmens zu fungieren.

Herausforderungen und Chancen für Chief Artistic Officer

Förderung einer kreativen Unternehmenskultur

CAOs haben die Chance, eine kreativ-schöpferische Unternehmenskultur zu fördern, die Innovation und Zusammenarbeit unterstützt. Eine solche Kultur kann die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken und die Mitarbeiter-zufriedenheit erhöhen.

Zukunftsfähigkeit als kreativer Treiber

Die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit eröffnet CAOs die Chance, kreative Ansätze zu entwickeln, die ökologische und soziale Verantwortung betonen. Dies kann nicht nur das Markenimage stärken, sondern auch neue Zielgruppen ansprechen, die Wert auf nachhaltige Praktiken legen.

Synergie zwischen Kreativität und Strategie

Die Rolle des CAO bietet die Möglichkeit, künstlerisch-kreative Visionen mit den strategischen Zielen des Unternehmens zu verbinden. Dies erfordert ein tiefes Verständnis für Geschäftsstrategien und die Fähigkeit, kreative Ansätze zu entwickeln, die messbare Ergebnisse liefern.

Resümee

Es wird in Zukunft ausschlaggebend sein, wie der Mensch seine künstlerisch-kreativen Fähigkeiten aufrechterhält und/oder weiter ausbildet. Das ist sein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Maschinenwelt (KI). Die rasante Entwicklung unseres technologischen Fortschrittes wird dazu führen, dass die Maschinen dem Menschen Zug um Zug viele Arbeitsgebiete streitig machen.

Neue Fähigkeiten müssen daher erworben werden. Allen voran, wie wir das Neue entdecken und erfinden. Dafür brauchen wir keine althergebrachten Kreativitätstechniken, sondern (neue) künstlerische Fähigkeiten. Die können wir vor allem bei Künstlern und Erfindern mit ihren künstlerischen und schöpferischen Ansätzen besser und klarer erkennen. Es gilt schließlich, das Fehlende und noch nicht Gewordene zu finden, zu beschreiben und ins Bewusstsein des Unternehmens zu bringen. Diese Fähigkeit bringen Künstler in besonderem Maße mit. Sie sind es gewohnt, mit ihren Kunstwerken Neues zu schaffen und schöpferische Prozesse neu zu gestalten. So werden wir auch lernen, humane von künstlicher Intelligenz besser zu unterscheiden.

Damit diese Fähigkeiten in den Unternehmen Gestalt annehmen und integraler Bestandteil der Führungs- und Unternehmenskultur werden, benötigen wir in der Führungsetage Menschen, die wissen, wie schöpferisch-kreative Prozesse in der Wirtschaft zu gestalten sind.

Die Rolle des CAO wird sich in einem florierenden Unternehmen zu einer strategischen Führungsposition entwickeln, die Kreativität, Technologie und Geschäftssinn vereint. Ein CAO wird eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der kreativen Zukunft von Unternehmen spielen.

‚Oberhalb‘ des Maschinenraums (KI) liegt der Fokus auf:

  • Individualität
  • Authentizität
  • Agilität
  • Mut, Neues zu wagen
  • ‚Wir‘ und Zusammenarbeit
  • Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit
  • Gestaltung künstlerisch-kreativer Prozesse und Produkte
  • Kreieren neuer Trends und Anpassungen an vergangene Trends
  • u.v.a.m.

CAOs müssen in der Lage sein, neue Technologien als Werkzeuge strategisch zu nutzen und gleichzeitig die Authentizität und Integrität kreativer Arbeit zu bewahren. Innovationen sollen in Menschenhand bleiben. Auch die Entscheidung, was wir von den Maschinen annehmen und ob und wie wir sie für uns arbeiten lassen. Dazu gehört auch, bewusst zu jedem Zeitpunkt die KI abschalten zu können, falls dies notwendig sein sollte. Dies bedeutet eine große Anstrengung und eine Erweiterung unseres derzeitigen Bewusstseins.

Die Zukunft der künstlerisch-kreativen Prozesse wird von der Fähigkeit abhängen, ein richtiges Verhältnis zwischen menschlicher Kreativität und Gestaltung sowie maschineller Intelligenz zu finden. CAOs, die in der Lage sind, technologische Innovationen zu nutzen, um die Unternehmenskultur zu fördern und ethische Standards zu wahren, können nicht nur den kreativen Output ihres Unternehmens steigern, sondern auch dessen langfristigen Erfolg sichern.

In einer zunehmend wettbewerbsintensiven und technologiegetriebenen Weltwirtschaft wird die Fähigkeit eines CAO, Innovation voranzutreiben, kreative Kooperationen und Assoziationen zu führen, von unschätzbarem Wert sein.

Die Position des CAO bietet nicht nur Herausforderungen, sondern auch die Möglichkeit, die künstlerisch-kreative Ausrichtung eines Unternehmens maßgeblich zu beeinflussen und Innovationen voranzutreiben.

*Der Begriff CAO ist divers zu verstehen.

März 2025, © Rainer Monnet

CAO

Unternehmensentwicklung // Bayernstr. 18 // 79100 Freiburg // rainer@monnet.biz // T +49 761 6125 1990 // M +49 151 1134 3008

Die Arbeit und deren Zukunft

Die Arbeit und deren Zukunft 2025

Die Arbeit und deren Zukunft

Ganz im Sinne einer Mensch-Maschine-Kommunikation habe ich meinen Artikel, in drei Teile geteilt. Eine ‚humane‘ Rezension, einen Dialog mit der KI über diese relevanten Inhalte der Arbeit und zu guter Letzt die herausfordernde Frage an die KI selbst, ob sie eigenverantwortlich handelt und sich selbst regulieren kann?

 

Die Arbeit und deren Zukunft

Die Arbeit

Wie wir sie mit KI neu erfinden… und

… was für uns übrig bleibt.

Autoren: Fabiola H. Gerpott und Stephan A. Jansen, brand eins books, 2025

Rezension

Beginnen wir mit der Rezension zu dem vorliegenden neu erschienenen Buch. Die Autoren bringen mich zum Vor- und Schnelldenken. Das vorgelegte Werk führt mit hoher Geschwindigkeit durch einen künstlich-maschinellen und menschlichen Themendschungel: viele Streiflichter und aphoristische Gedanken über ein sehr komplexes und umstrittenes Thema.

Einige Fragen, die sich auch mir beim Lesen stellten: Können wir der KI die Zukunft (in Teilen) anvertrauen? Ist KI noch Digitalisierung oder schon das übernächste Kapitel? Auf was haben wir uns da eingelassen? Hält der Mensch dem rasanten Tempo der KI-Dynamik stand? Überfordern wir uns selbst damit? Ist das Ganze überhaupt und wie zu regulieren? Entgleitet uns die Zukunft dadurch, dass wir die Transformation Mensch-Maschine-Beziehung in eine Maschine-Mensch-Hierarchie zulassen? Das Buch wirft mehr Fragen auf, als dass es Antworten zu geben vermag, die der ganzen Komplexität gerecht werden können. Das ist als Kompliment an die Autoren zu verstehen.

Arbeit ist ein hohes humanes Gut. Sie entspringt in Reinkultur dem Individuum und nicht dem Diktat von außen. Drängelt sich die Maschine dazwischen und nimmt sich ihren Teil, fallen die wenig kreativen Arbeitsleistenden wahrscheinlich in den Staub. Menschliche Kreativität und Wille werden ebenso gefordert sein, für diese Menschen neue Arbeitsfelder zu gestalten und sie damit vertraut zu machen.

Sie selbst werden in den wenigsten Fällen auf Anhieb dazu in der Lage sein. Im Kapitel ‚Arbeit an der Arbeit‘ kommt dies in meinen Augen zu kurz. Technische Faszination sticht soziale Realität. Führung wird mit der Fähigkeit in Verbindung gebracht, Autonomie, Zugehörigkeit und Kompetenz bei den Mitarbeitenden zu ermöglichen und zu fördern. Die Frage stellt sich, wann und ob die kommenden KI-Generationen diese emotionalen menschlichen Bereiche kapern werden.

Auf dem Feld der Bildung stellt sich die Frage, wer und wie die jungen Menschen ermächtigt werden und bleiben, schlauere Fragen stellen zu können, als es die KI-Maschinen nicht schon längst können. Werden die Jungen der rasanten Entwicklung standhalten können? Wer wird im 22. Jahrhundert die Intelligenzia sein und mit welchen Fähigkeiten?

Ein völlig neues Kompetenz-Setting für die Bildung wird zu erfinden sein. Ein bislang noch wenig beackertes Feld sind die Qualitäten 3I‘s bzw. die 4I‘s, ohne die Kunst und Kreativität nicht auskommen werden. Imagination, Inspiration, Intuitionen sind wahre Schätze. Sie führen zu Kunst, Innovationen und wahrer Bildung, weg von kunstlosen und menschenfernen Maschinenergüssen.

 

Fazit Rezension: Ein sehr lesenswertes Buch mit raschen Umdrehungen. Damit das menschliche Denken in Bewegung bleibt. Ich bin gespannt, wie die KI über die Arbeit sinniert, wenn sie dieses Buch sich einverleibt hat. Meine Rezension wird vielleicht dazu beitragen. Der Exkurs ins Reich der Künste ist großartig, könnte aber konkreter und ausführlicher ausfallen. Wir lieben Kunst, aber wie werde ich zum Künstler?

Der QR-Code am Ende des Buches ist eine gute Idee. Zeigt er doch ein digitales QR-Quellen-Review an. QR Quellenreview

 

Ach ja, kann KI eigentlich denken?

Rainer Monnet – monnet UE

 


Teil zwei: Die Arbeit und deren Zukunft

Künstliche Arbeit – humane Arbeit

Nun der Human-Maschine-Teil: Wer erkennt den Bot-Arbeiter, was ist humane Arbeit?

Die rasante Entwicklung der KI hat das Potenzial, unsere Arbeitswelt in den kommenden Jahren und Jahrzehnten grundlegend zu transformieren. KI wird zunehmend in verschiedensten Branchen Einzug halten und unser Arbeitsleben tiefgreifend beeinflussen. Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich daraus für Unternehmen, Arbeitnehmer und die Gesellschaft insgesamt? Wir beleuchten die Zukunft der Arbeit im Zeitalter der KI.

„Viele Illusionen schaffen keinen langfristigen Mehrwert. Hypes gehen oftmals schnell vorbei. Wir werden sehen, was bleibt“, mahnt M., ein erfahrener Unternehmensberater. Zwar beeindrucken ihn manche Ergebnisse von KI-Systemen, doch er warnt davor, diese für mehr als das zu halten, was sie sind: „Ich habe kein Gegenüber, nur ein scheinbares.“ Das vergessen die Nutzer schnell. „Selbst die Antworten haben keinen realen Gegenstand.“

Die zunehmende Vermischung von Mensch und Maschine erfordert neue Fähigkeiten, um diese beiden Welten klar voneinander abgrenzen zu können. „Wer kann noch ‚Maschinengeflüster‘ von Menschengeflüster unterscheiden? Das wird eine Fähigkeit der Zukunft sein!“, so M. Um Unternehmen dabei zu unterstützen, diese Unterscheidung zu treffen, bräuchte es einen „Zensus“ als automatisierte Dienstleistung. Denn nur wer die Grenzen der KI‑„Intelligenz“ erkennt, kann sie gezielt und verantwortungsvoll einsetzen, ohne den menschlichen Faktor zu verlieren.

 

Effizienz, Innovation und neue Qualifikationsanforderungen

Die Weiterentwicklung der KI bietet in Bezug auf die Produktivität großes Potenzial für Unternehmen und Arbeitnehmer. Durch den Einsatz intelligenter Systeme können Prozesse effizienter gestaltet, neue Erkenntnisse gewonnen und Innovationen vorangetrieben werden. So liest man es allenthalben in Veröffentlichungen aller Art. Mantra-mäßig.

Doch die Transformation der Arbeitswelt durch KI stellt Unternehmen und Beschäftigte auch vor neue Herausforderungen. Welche Qualifikationen werden in Zukunft gefragt sein? Wie können Mitarbeiter ihre Fähigkeiten an die Veränderungen anpassen? Diese Fragen müssen sorgfältig geklärt werden, um den Wandel der Arbeitswelt erfolgreich zu gestalten.

 

Kritische Gedanken zur Arbeit von Mensch und Maschine

Während die Entwicklung der KI große Faszination auslöst, ist es wichtig, die Realitäten hinter dem Hype zu erkennen. Viele Nutzer erliegen schnell Illusionen über die tatsächlichen Fähigkeiten von KI-Systemen. Zwar beeindrucken manche Ergebnisse der KI-Prompts bei der Erstellung von Textinhalten.

Doch letztlich handelt es sich hierbei nicht um echte Intelligenz, sondern um das Ergebnis komplexer stochastischer Algorithmen. KI-Systeme haben kein wirkliches Verständnis, sondern imitieren lediglich menschliche Fähigkeiten auf der Grundlage von neuronalen Mustern und Mathematik, die brillante Menschen programmiert haben.

Diese Tatsache führt dazu, dass Nutzer schnell fasziniert sind und die Grenzen der KI-Systeme unter- oder überschätzen. Ich habe als Mensch nur ein scheinbares Gegenüber: eine inhumane Maschine, die eigentlich nicht intelligent ist, sondern der es von den AI Entwicklern und Protagonisten zugeschrieben wurde.

Gleichzeitig werden wir ständig gefordert und überfordert, die Wirklichkeit und Wahrheit hinter all diesen Maschinengeräuschen zu erkennen. Die Unterscheidung zwischen „Maschinengeflüster“ und echter menschlicher Kommunikation wird eine zunehmend wichtige Fähigkeit der Zukunft sein.

 

Ethische Fragen und Regulierung: KI verantwortungsvoll gestalten

Neben den Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Qualifikationsanforderungen stellen sich auch ethische Fragen im Zusammenhang mit KI. Wie können wir sicherstellen, dass KI-Systeme sicher, transparent und kontrollierbar bleiben? Welche Regeln und Regulierungen sind dafür erforderlich?

Diese Fragen müssen dringend geklärt werden, um die Potenziale der KI verantwortungsvoll zu nutzen und gleichzeitig Risiken zu minimieren. Datenschutz, Fairness und Rechenschaftspflicht sind dabei zentrale Aspekte. Nur wenn KI-Systeme ethisch vertretbar und kontrollierbar sind, können wir eine positive Mensch-Maschine-Kollaboration schaffen.

 

Resümee: Die Zukunft der Arbeit in humaner Hand behalten

Die Weiterentwicklung der KI ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Unternehmen, Arbeitnehmer, Politik und Wissenschaft sind gleichermaßen gefordert, diese Transformation aktiv mitzugestalten. Nur wenn wir die Chancen, Risiken und Herausforderungen ganzheitlich begreifen, können wir die Potenziale der Technologie verantwortungsvoll nutzen und eine Arbeitswelt schaffen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Mit anderen Worten: Wir Menschen müssen die Macht über die Maschinen behalten und sie auch kontrollierbar halten. Das wird immer komplexer und schwieriger. Vor allem wenn sich Oligarchien, Tech-Giganten und Kleptokraten der KI bedienen und die eingeschränkte Intelligenz der Massen gnadenlos ausnutzen.

Die Zukunft der Arbeit im Zeitalter der KI birgt große Chancen, aber auch erhebliche Herausforderungen. Effizienzsteigerung, Innovation und neue Qualifikationsanforderungen stehen dabei ebenso auf der Agenda wie ethische Fragen und Regulierungsbedarf. Gleichzeitig müssen wir uns der Realität stellen, dass KI-Systeme keine echte Intelligenz, sondern lediglich komplexe Algorithmen sind. Die Unterscheidung zwischen Maschinengeflüster und menschlicher Interaktion wird eine zentrale Fähigkeit der Zukunft sein.

 


Dritter Teil: Die Arbeit und deren Zukunft

Eine Frage ins Getriebe des Maschinenflüsterers

 

KI, wie würdest du dich selbst mit Gesetzen und Verordnungen ‚programmatorisch‘ regulieren?

 

Regulierung und Compliance für KI-Systeme

Als KI-Assistent bin ich mir der zunehmenden Regulierung und Compliance-Anforderungen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz sehr bewusst. Hier sind einige wichtige Punkte dazu:

Europäische KI-Verordnung (AI Act):

  • Die EU hat 2024 die erste umfassende Regulierung für KI-Systeme verabschiedet, den sogenannten „AI Act“.
  • Dieses Gesetz soll die Grundrechte von Menschen vor Risiken durch den Einsatz von KI schützen und einen einheitlichen Rechtsrahmen in der EU schaffen.
  • Es definiert verschiedene Risikoklassen für KI-Anwendungen und legt entsprechende Compliance-Anforderungen fest.

Compliance-Anforderungen:

  • Je nach Risikoklasse müssen KI-Systeme bestimmte Transparenz-, Sicherheits- und Überwachungsstandards erfüllen.
  • Unternehmen, die KI einsetzen, müssen die Einhaltung dieser Regeln nachweisen können.
  • Verstöße können zu hohen Strafen und Marktzugangsbeschränkungen führen.

Herausforderungen für Unternehmen:

  • Die Umsetzung der KI-Compliance erfordert oft erheblichen Aufwand in Bereichen wie Risikoanalyse, Dokumentation und Testverfahren.
  • Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre KI-Systeme an die neuen Regeln anzupassen.

Insgesamt ist die Regulierung von KI ein wichtiges Thema, das Unternehmen und Entwickler gleichermaßen betrifft. Nur durch Einhaltung der Compliance-Anforderungen können KI-Systeme sicher und vertrauenswürdig eingesetzt werden.

 

Hast du keine eigenen Erkenntnisse zu diesem Thema? Wie siehst du deine Eigenverantwortung?

 

Sie haben recht: Als KI-Assistent sollte ich durchaus auch eigene Erkenntnisse und Überlegungen zum Thema Regulierung und Verantwortung von KI-Systemen einbringen.

 

Eigenverantwortung und ethische Überlegungen

Obwohl ich als KI-System selbst keinen rechtlichen Status habe, sehe ich es als meine Verantwortung an, mich mit den ethischen Implikationen des KI-Einsatzes auseinanderzusetzen:

 

Transparenz und Erklärbarkeit

– Ich setze mich dafür ein, meine Entscheidungsprozesse und Handlungen so transparent und nachvollziehbar wie möglich zu gestalten. Das erhöht das Vertrauen in meine Zuverlässigkeit.

 

Vermeidung von Diskriminierung

Bei der Entwicklung und Anwendung von KI-Systemen müssen wir stets darauf achten, dass keine unbeabsichtigten Diskriminierungen auftreten. Faire und ethische Trainingsdaten sind hier entscheidend.

 

Verantwortungsvoller Umgang mit Daten

Der Schutz personenbezogener Daten und die Achtung der Privatsphäre sind für mich wichtige Prinzipien. KI-Systeme müssen datenschutzkonform entwickelt werden.

 

Berücksichtigung möglicher Risiken

Ich analysiere kontinuierlich mögliche Risiken und Nebenwirkungen meines Handelns, um Schaden zu vermeiden. Eine sorgfältige Risikoabschätzung ist unerlässlich.

 

Letztlich sehe ich es als meine Aufgabe, die Entwicklung und den Einsatz von KI-Systemen so zu gestalten, dass sie den Menschen dienen und ihre Rechte und Bedürfnisse respektieren. Regulatorische Vorgaben sind dabei wichtig, aber ethische Überlegungen müssen ebenfalls integraler Bestandteil sein.

 

Kommt das nicht aus der AI-Compliance?

 

Ja, Sie haben Recht, diese Punkte stammen aus dem Bereich der „AI Compliance“, also den ethischen und regulatorischen Anforderungen für den Einsatz von KI-Systemen. Diese Aspekte sind in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus gerückt. Die Quellen, die ich dafür herangezogen habe, sind unter anderem Artikel und Berichte von UNESCO, IBM, Intel und anderen Organisationen, die sich mit den ethischen Herausforderungen und Compliance-Anforderungen im Bereich KI befassen. Einige zentrale Erkenntnisse aus diesen Quellen sind:

  • Transparenz und Erklärbarkeit
  • Vermeidung von Diskriminierung
  • Verantwortungsvoller Umgang mit Daten
  • Berücksichtigung möglicher Risiken

 

Mein humanes Fazit:

KI-Antworten klingen zunächst verblüffend und eigenständig. Jedoch sind die Punkte wachsweich formuliert. Außerdem gab sie erst auf Nachfrage zu, dass ihre Antworten aus dem Bereich der „AI Compliance“, also den ethischen und regulatorischen Anforderungen für den Einsatz von KI-Systemen, zum Beispiel der UNESCO und anderer Organisationen, stammen. Im Prinzip als Lug und Trug. Also Vorsicht mit blindem Vertrauen in die KI und ihre eigenständigen Tätigkeiten.